WIR-V1.6 | Entwicklung eines KI-Radars zur Identifikation, Kategorisierung und Vernetzung neuer Unternehmen im Stoffkreislauf für Faserverbundwerkstoffe (FiberConnect)

Zielstellung

Das Verbundvorhaben WIR-V1.6 wird eine digitale Plattform entwickeln, von der aus Nutzer einen übersichtlichen Zugriff auf alle relevanten Akteure der Kreislaufwirtschaft von Carbonfasern bekommen. Die Aktualisierung der Daten erfolgt automatisch mittels künstlicher Intelligenz unter Gewährleistung hoher Datenqualität und bietet damit eine Lösung, die kaum manuellen Pflegeaufwand bedarf. WIR-1.6 trägt somit essenziell dazu bei, dass Akteure fortlaufend über Anschlussstellen im Stoffkreislauf informiert und die potenziellen Synergien zwischen den relevanten Akteuren des Bündnisses aufgezeigt werden.

WIR‑V1.6 hat das Gesamtziel, ein digitales Tool bereitzustellen, das alle relevanten Akteure des Stoffkreislaufes von Faserverbundstoffen – nicht nur diejenigen, die bereits im C³‑Verband oder dem Bündnis innerhalb des Projektes WIRreFa organisiert sind – auf einen Blick aufzeigt. Besonders ist dabei, dass durch Mittel der künstlichen Intelligenz auch neue relevante Unternehmen automatisch erkannt und die bestehende Datenbasis aufgenommen werden. Ebenso werden Unternehmen, die aus dem Geschäft scheiden, erkannt und können somit schnell entfernt werden. Diese Aktualisierungen geschehen unter Gewährleistung hoher Datenqualität bei minimalem manuellem Aufwand. Weiterhin soll jedes erfasste Unternehmen automatisch einer Kategorie von Akteuren der Faserkreislaufwirtschaft zugeordnet werden (Fertiger von Fasern und Garnen, Fertiger von Halbzeugen, Hersteller von Faserverbundwerkstoffen, Nutzer, Sammler und Sortierer, Aufbereiter der Fasern). Dadurch sollen passende Unternehmen schnell gefunden werden können.

Die gesammelten Daten zu allen Akteuren der Faserkreislaufwirtschaft sollen in den Prototyp einer Webanwendung einfließen, wo die in der Region vorhandenen Kompetenzen übersichtlich aufgezeigt werden sollen. Insbesondere für den C³‑Verband stellt das ein wichtiges Hilfsmittel dar, um die aktive Vernetzung von Akteuren zu einem regionalen (Teil-)Kreislauf anzustoßen. Ziel des Tools ist es außerdem, dass Unternehmen, die bereits am Faserrecycling beteiligt sind, mit wenigen Klicks neue Abnehmer oder Zulieferer erschließen können. Die Plattform kann so auch dazu beitragen, dass (Teil-)Kreisläufe organisch entstehen. Unternehmen, die noch nicht am Recycling von Carbonbeton beteiligt sind, können die Plattform nutzen, um sich niederschwellig über ihre potenzielle Rolle im Faserkreislauf und mögliche Partnerunternehmen zu informieren.

Sowohl dem C³‑Verband als auch seinen Mitgliedern hilft die Anwendung dabei, die Wahl von Partnern für Forschungskooperationen oder geschäftliche Zusammenarbeit objektiver zu gestalten, indem neben den bereits bekannten potentiellen Kooperationspartnern auch neue oder noch unbekannte Akteure aufgezeigt werden.

beteiligte Partner

Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie

Institut für angewandte Informatik e. V.

Koordination

Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie

Laufzeit

2023-03-01 bis 2025-02-28