WIR-V1.4 | Abtrennung von Faserbewehrung aus Baustoffen mittels Elektroimpulsverfahren AMELIE

Zielstellung

Das Verbundvorhaben WIR-V1.4 nutzt das Elektroimpulsverfahren, um eine effektive Stofftrennung von textilen Bewehrungen aus Baustoffen zu erlangen. Hierzu wird die Energie- und Ressourceneffizienz, die Wirtschaftlichkeitsprüfung sowie die Skalierung des Verfahrens und dessen Integration in bestehende Anlagentechniken erarbeitet. WIR-V1.4 trägt somit essenziell dazu bei, den Aufwand der Faseraufbereitung zu reduzieren, deren Qualität signifikant zu verbessern und in der Region „Elbtal Sachsen“ eine konkrete Lücke bei der bisherigen Recycling- und Aufbereitungstechnologie zu schließen.

Ziel 1 – Vollständiges Herauslösen von CFK-Bewehrungen aus dem faserverstärkten Beton: An einer Pilotanlage, die zunächst im Batch-Betrieb flächige Körper zerkleinert und den Verbund aus CFK Bewehrung und Matrix aufschließt, wird das vollständige Trennen nachgewiesen. Diese Versuche bilden die Grundlage für die Integration des EIV in bestehende Anlagen- und Trennsysteme. Das EIV ergänzt dabei die bestehenden Technologien zur Aufbereitung von faserbewehrten Betonen und setzt dort an, wo die bisherigen Technologien noch Schwächen haben. Durch den Einsatz innovativer technologischer Ansätze wird es ermöglicht, den Stoffkreislauf der faserbewehrten Baustoffe, insbesondere des CFK, zu schließen.

Ziel 2 – Nachweis der Energie-/Ressourceneffizienz: Für die Integration in bestehende Anlagensystems steht immer auch die Frage nach der Bilanzierung der dafür eingesetzten Ressourcen. Im Rahmen dieses WIR-V1.4 stehen dabei der Bedarf an elektrischer Energie zum Betrieb der Pilotanlage als auch die Anforderungen an das notwendige Prozesswasser. 

Ziel 3 – Skalierung des Verfahrens: Neben dem reinen Funktionsnachweis und dem Herausarbeiten der technologischen Vorteile für die Aufbereitung werden auch die Wirtschaftlichkeit und die Skalierbarkeit des Verfahrens betrachtet. Unter technologischen Vorteilen sind die Selektivität zu verstehen und die gute Adaption des Verfahrens auf verschiedene Baustoffe durch Anpassung von Prozessparametern, wie Impulsspannung und Impulsenergie. Die Wirtschaftlichkeit und die Skalierbarkeit kennzeichnen in dem Zusammenhang die Umsetzung des Verfahrens unter ökonomischen Gesichtspunkten in einem kontinuierlichen Prozess für industrierelevante Durchsatzleistungen.

beteiligte Partner

Bothur GmbH & Co. KG

Maschinenbau Mischke GmbH

Technische Universität Dresden – Professur für Baubetriebswesen

Technische Universität Dresden – Professur für Baumaschinen

WiE GmbH – Werk für industrielle Elektronik

Koordination

Technische Universität Dresden – Professur für Baumaschinen

Laufzeit

2023-08-01 bis 2025-07-31